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Skinnerklinge

Eine Skinner-Klinge (von engl. to skin, häuten) wird zum Häuten von bei der Jagd erlegtem Wild verwendet. Eine Variante dieser Klingenform eignet sich auch zum Aufbrechen des Wilds. Die Skinner-Klinge ist auch unter dem Namen Swept-Point-Klinge bekannt.

Ideal für die Wildhäutung

Charakteristisch für Skinner-Klingen oder Swept-Point-Klingen ist ihre starke Wölbung, die sie einen starken Bauch ausbilden lässt, während die Klingenspitze bei dieser Klingenform weit oberhalb der Klingenmitte liegt. Diese beiden Charakteristika bewirken, dass die Schneide auf besonders großer Länge auf das Schnittobjekt auftritt, während die Klingenspitze keinen direkten Kontakt mit ihm besitzt. Durch die weit zurückgebogene Spitze wird erreicht, dass die Klinge die Haut oder den Pelz des Tieres beim direkten Auftreffen nicht beschädigen kann, während der stark ausgeprägte Bauch der Klinge das Abhäuten oder Abpelzen erheblich vereinfacht.

Verschiedene Varianten

Bei Skinner-Klingen oder Swept-Point-Klingen, die ausschließlich zum Entfernung der Haut bzw. des Pelzes verwendet werden sollen, kann die Spitze auch vollständig abgerundet sein, was der Klinge eine sichelartige Form gibt. Soll die Klinge dagegen auch zum Aufbrechen des erlegten Wilds geeignet sein, ist ihre Krümmung weniger stark ausgeprägt: Hier fällt der Rücken der Klinge entweder (ähnlich wie bei einer Drop-Point-Klinge) sanft zur Klingenspitze hin ab, oder es befindet sich an ihm eine sogenannte Aufbruchklinge in Form eines kleinen Hakens, mit dem das Wild aufgebrochen werden kann. Unabhängig davon, ob mit ihr das Wild nur gehäutet oder auch aufgebrochen werden kann, handelt es sich bei einer Skinner- oder Swept-Point-Klinge um kein Jagdmesser, da sie zum Erlegen des Wilds ungeeignet ist.